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am Sonntag, 20. November 2011, 18:41 Uhr
Pressemitteilung – Landesbündnis JA zum Ausstieg
20. November 2011
„Die Schweiz hat für 6 Milliarden ihr Netz optimiert!“
Mit einem Sonderzug reiste das Landesbündnis JA zum Ausstieg mit einer Gruppe von Fachleuten, Politikern, Kulturschaffenden und Menschen aus dem Widerstand heute nach Zürich, wo sie von renommierten Schweizer Bahnexperten und Verkehrspolitikern empfangen wurden: die grüne Nationalrätin Franziska Teuscher, der schweizer ProBahn-Vorsitzende Edwin Dutler und der ehemalige SBB-Chef Benedikt Weibel, unter dessen Führung das groß angelegte Projekt Bahn2000, bestehend aus 135 Bahnprojekten und einer Neubaustrecke, realisiert wurde.
„Ein bisschen Stuttgart würde auch der Schweiz gut tun“, sagte Franziska Teuscher, die sich beeindruckt davon zeigte, wie es den Menschen gelungen ist, den Widerstand mit einer solchen Begeisterung und in einer so großen Vielfalt zu organisieren. Für die Nationalrätin ist es unabdingbar, dass die Bevölkerung große Projekte mit trägt. „Ich bin stolz auf die Schweizer Verkehrspolitik, wir hatten viele verkehrspolitische Abstimmungen und diese immer zusammen mit der Bevölkerung entwickelt,“ so Teuscher, „ich bringe meine grünen Inhalte nur zu Mehrheiten, wenn es die Parlamentsarbeit gibt und die Bürgerbewegung.“
Auch Edwin Dutler, Vorsitzender von ProBahn Schweiz, der an den Schlichtungsgesprächen im vergangenen Jahr beteiligt war, äußerte seine Verwunderung darüber, wie in Stuttgart geplant wurde. „In der Schweiz war ProBahn noch nie gegen ein Bahnprojekt“, sagte der Verkehrsexperte. In Stuttgart jedoch sei das anders: „Ich habe das intensiv studiert und gemerkt: So macht man ein Projekt nicht. Das ist gegen jede eisenbahntechnische Vernunft. Es ist die größte Dummheit, die ich an Projekten je in Europa gesehen habe!“
Benedikt Weibel, ehemaliger SBB-Chef, berichtete vom Schicksal der geplanten Haupttransversale mit einer extrem umstrittenen Neubaustrecke, die aufgrund des großen Bürgerprotestes gekippt wurde: „Wir haben das Projekt beerdigt. Dafür haben wir dann das Netz, das Fahrplanangebot und das rollende Material optimiert.“ Ziel sei gewesen, das Gesamtangebot zu optimieren. „Wir haben das Netz beschleunigt und nicht eine einzige Strecke.“ Dank der starken Beteiligung der Bevölkerung sei das Projekt sehr gut gelungen. 135 Bahnprojekte und eine Neubaustrecke wurden mit einer Gesamtinvestition von 6 Milliarden Franken realisiert. „Ich bin ja neutral“, sagte der Schweizer, aber man müsse die Kosten ins Verhältnis zum Nutzen setzen. „Für 6 Milliarden haben wir das gesamte Netz hochgefahren.“ Seither wachse das Bahnangebot um 7 Prozent pro Jahr. Benedikt Weibel zog den Vergleich mit dem Tiefbahnhofprojekt Stuttgart 21, dessen Investition vergleichbar hoch sei und das nur wenigen nütze. „Stellen Sie den Nutzen gegenüber. Wir haben ein Konzept, das dem ganzen Land nützt!“
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am Freitag, 18. November 2011, 18:40 Uhr
Pressemitteilung – Landesbündnis JA zum Ausstieg
18. November 2011
„Wir brauchen einen echten Stresstest!“
Der Verkehrsexperte Dr. Christoph Engelhardt, der an den Prämissengesprächen und der öffentlichen Stresstest-Präsentation beteiligt war, hat nach monatelanger akribischer Untersuchung nachgewiesen, dass die Bahn beim Stresstest gegen die eigenen Vorschriften verstoßen und Daten manipuliert hat. Der Stresstest könne nicht anerkannt werden, so Engelhardt, weil er so schwerwiegende Fehler enthalte. Der Münchner Verkehrsexperte fordert – ebenso wie Egon Hopfenzitz, langjähriger Vorsteher des Stuttgarter Hauptbahnhofs – einen neuen Stresstest durch eine geeignete Beraterfirma, die mit der Bahn keine Geschäftsbeziehung hat.
Hannes Rockenbauch, Stuttgarter Stadtrat SÖS und Sprecher des Landesbündnisses JA zum Ausstieg, kommentiert diese Auswertung verärgert: „Sollten sich diese Aussagen bestätigen, wäre das ein starkes Stück! Das würde bedeuten, dass die Bahn schon wieder mit gezielten Fehlinformationen die Meinung der Menschen zu manipulieren versucht hat.“ Der Landesbündnis-Sprecher sieht seine bisherigen Forderungen nach Transparenz bestätigt: „Wir brauchen einen echten Stresstest!“
Egon Hopfenzitz bemängelt am Stresstest, dass bei der Berechnung des Bahnhofs 24 Züge fehlten und Betriebsstörungen nicht berücksichtigt worden seien. Auch könne der geplante Durchgangsbahnhof – statt der behaupteten 49 ankommenden Züge in der morgendlichen Spitzenstunde – lediglich etwa 32 Züge bewältigen. Er kommt zu dem Schluss, dass die angegebene Betriebsqualität nach der Definition der Bahnrichtlinien nur das Ergebnis „risikobehaftet“ verdient habe. Die Leistungsfähigkeit des Tiefbahnhofs sei minimal.
Sowohl Egon Hopfenzitz als auch Hannes Rockenbauch bekräftigen: „Die Kapazität des Tiefbahnhofs liegt erheblich unter der des bestehenden Kopfbahnhofs. Es gibt deshalb keinen vernünftigen Grund für über fünf Milliarden Euro einen Tiefbahnhof zu bauen.“
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am Freitag, 18. November 2011, 18:37 Uhr
Hallo zusammen.
In einer guten Woche steht nun die Volksabstimmung zum S21 Kündigungsgesetz an.
Wer hätte dies noch vor einem Jahr für möglich gehalten?!Lasst uns diese beste Chance zum S21-Ende nutzen!
Hier ein paar Anregungen:
ZEIGT PRÄSENZ! Mit Buttons uns Aufklebern, die für das (X) JA zum Ausstieg werben.
Hängt Plakate an euren Garten- und Garagentoren auf.
Zudem gibt es die Möglichkeit mit einer zurechtgeschnittenen Klarsichtfolie eine Halterung für Flyer zu basteln und diese so am Gartentor zum Mitnehmen anzubieten.Nutzt auch eure Kontakte online!!!
Hier ein Entwurf für einen Brief, den ihr an euren Maiverteiler und Facebookkontakte senden könnt:"Hi,
Wie du weist steht in wenigen Tagen die erste landesweite Volksabstimmung seit der Gründung Baden-Württembergs im Ländle an.Zur Abstimmung steht, ob die Landesregierung aus der Finanzierung des Projekts aussteigen soll oder nicht.
Stuttgart 21 ist ein Projekt, das auf jahrelangem Lügen, Verheimlichen, und Kriminalisieren gutbürgerlicher und parteiunabhängiger Kritiker basiert.
Zudem wurde das Projekt immer mit starken Signalwörtern beworben, die ohne kritisches Hinterfragen den Gesamteindruck hinterlassen sollen, dass S21 ein notwendiges Projekt sei.Doch was steckt wirklich hinter den Behauptungen der Projektbetreiber?
Ich bitte dich vor der Volksabstimmung etwas Zeit zu investieren und einen Blick hinter die schillernde Fassade von Stuttgart 21 zu werfen.Ist Stuttgart 21 tatsächlich ein Projekt der Zukunft?
Der Architekt des Merdedes-Benz Museums in Stuttgart Tobias Walliser sieht das anders:
http://www.fluegel.tv/beitrag/709Ist Stuttgart 21 wirklich "demokratisch legitimiert"?
Der Diplom-Ingenieur Klaus Gebhard bringt Licht in die vernebelte Geschichte des Projeks:
Teil 1: http://www.youtube.com/watch?v=h9Tsdqlu7fw
Teil 2: http://www.youtube.com/watch?v=GK65DgjczCc&feature=youtu.beStuttgart 21 – "Das am besten geplante Projekt aller Zeiten"?
Dem Journalisten Arno Luik wurden erschreckende Geheimpapiere des S21-Planungsstabs zugespielt:
Teil 1: http://www.youtube.com/watch?v=HYRiKJ29oX8
Teil 2: http://www.youtube.com/watch?v=61ZLjX9nvy8&feature=relatedLiegen wirklich alle Fakten zu S21 auf dem Tisch, wie es Ex-MP Mappus 2010 forderte?
Hier drei Skandale, die allein in diesem Jahr publik wurden:
1. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,796112,00.html
2. http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-gutachten-k-21-schneidet-bei-reisezeit-gut- ab.49ea5c25-f48e-4992-b974-656877ee9f11.html
3. http://www.youtube.com/watch?v=gaCA0_WRnA4Wie du siehst steckt hinter Stuttgart 21 viel mehr als die Schöne Neue Welt, die man uns vorgaukeln will.
Stuttgart 21 ist ein Projekt des vergangenen Jahrhunderts und bringt Baden-Württemberg weder verkehrstechnisch, noch ökonomisch und ökologisch voran.Vor Jahren wurde ein Bahnhof von der Qualität eines Mercedes zum Preis eines Smart bestellt.
Heute will man uns einen Smart-Bahnhof zum Preis eines Mercedes andrehen.Lass uns die einmalige Chance der Volksabstimmung nutzen und am 27. November die Zukunft für einen bürgerfreundlichen, vernünftigen und fortschrittlichen Bahnverkehr im ganzen Land einläuten.
Sag deshalb am ersten Advent
(X) JA ZUM AUSSTIEG aus Stuttgart 21.Falls du dich noch weiter zu S21 informieren willst, kann ich dir folgende Homepages empfehlen:
www.unternehmer-gegen-s21.de
www.ingenieure22.de
www.architektInnen-fuer-k21.de
www.kollegenja-zum-ausstieg.de
www.kopfbahnhof-21.de
www.ja-zum-ausstieg.deZu guter Letzt bitte ich dich noch diese Mail an deine Facebook Freunde und E-Mail Kontakte weiterzuleiten, falls dir die Inhalte weitergeholfen haben."
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am Donnerstag, 17. November 2011, 19:14 Uhr
17.11.2011, Landesbündnis JA zum Ausstieg
„Für uns ist dieses Umfrageergebnis eine Momentaufnahme, die noch nichts über das Abstimmungsergebnis aussagt“, kommentiert Dr. Brigitte Dahlbender, Landesvorsitzende des BUND und Sprecherin des Landesbündnisses JA zum Ausstieg, „ich bin sehr zuversichtlich, dass wir am Ende eine Mehrheit für ein JA zum Ausstieg erreichen werden.“ Zugleich sei das Resultat der Meinungsumfrage ein Auftrag an das Landesbündnis, seine Aktivitäten in ganz Baden-Württemberg in den kommenden Tagen noch weiter zu verstärken. „Wir haben zahlreiche Informationsveranstaltungen im ganzen Land und werden die Bürgerinnen und Bürger davon überzeugen, dass wir die besseren Argumente auf unserer Seite haben. Abgerechnet wird zum Schluss“, so Dahlbender.
Die Sprecherin des Landesbündnisses wies darauf hin, dass sich die Befürworter des Ausstiegs in einem Kampf wie David gegen Goliath befänden. „Wir haben bislang mit einem Zehntel der Summe wirtschaften können, die die Befürworter von S21 für ihre Kampagne zur Verfügung haben“, unterstreicht Brigitte Dahlbender, „hier wird mit unterschiedlich langen Spießen gekämpft.“
Hannes Rockenbauch, SÖS-Stadtrat aus Stuttgart und Sprecher des Landesbündnisses, sieht die einzige Chance auf Frieden im Land, wenn das Tiefbahnhofprojekt endgültig gekippt wird: „Wer ein echtes Interesse daran hat, dass der Streit um S21 beendet wird, stimmt mit Ja. Wenn das Land aussteigt, kann das Projekt gekippt werden. Dann ist die Kostenexplosion gestoppt, dann sind ein wirkungsvoller Umweltschutz und moderner Verkehr im gesamten Land möglich. Aber wenn das Projekt gebaut wird, kommen die bisher verschwiegenen Risiken und die ganzen technischen Probleme ans Licht. Wenn man erst in der Baugrube steht, kommen die wahren Kosten auf uns zu. Das wird ein Fass ohne Boden, das nur mit noch mehr Steuergeldern gestopft werden kann.“
Der Abstimmung am 27.November sieht Hannes Rockenbauch mit Begeisterung entgegen. „In den nächsten zwei Wochen starten wir noch einmal durch, unsere vielen Aktiven sind mit unglaublich viel Engagement dabei und verteilen jetzt nach und nach unsere Infos in den Briefkästen im ganzen Land. Rockenbauch ist überzeugt: Viele Menschen entscheiden sich erst kurz vor der Wahl“. Er appelliert an die Bürgerinnen und Bürger: „Die Zeit ist reif für den Ausstieg aus dem Milliardengrab Stuttgart 21. Stimmen Sie mit Ja!“
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am Mittwoch, 16. November 2011, 20:45 Uhr
16.11.2011, Brigitte Dahlbender
Lieber Nils Schmid
die Deutsche Bahn AG und die Regierung von Günther Oettinger (CDU) haben das Landesparlament 2009 über die wahre Kostenentwicklung von Stuttgart 21 bewusst getäuscht. Dies hat das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" enthüllt. Denn Oettinger hatte befürchtet, "dass die SPD bei Bekanntwerden der Kostenentwicklung von dem Projekt abrücken wird".
Auf der Grundlage von Bahn-Unterlagen haben Landesbeamte damals Gesamtkosten für Stuttgart 21 von mindestens 4,9 Milliarden Euro ermittelt. Für wahrscheinlicher hielten sie eine wesentlich höhere Kostensteigerung. Sie errechneten einen Endbetrag von bis zu 6,5 Milliarden Euro.
Es ist ein Skandal, dass Oettinger dies der Öffentlichkeit verschwiegen hat. Dies schreit geradezu danach, endlich innezuhalten.
Lieber Nils Schmid, Sie wissen, dass der vereinbarte Kostendeckel von 4,5 Milliarden Euro nie gehalten werden kann. Aber weder die Bahn noch die Bundesregierung noch die Stadt Stuttgart haben sich bereit erklärt, die Mehrkosten übernehmen. Wollen Sie also zulassen, dass in Stuttgart eine Milliarden Euro teure Bauruine entsteht? Und wollen Sie dafür knapp eine Milliarde Euro an Steuergeldern des Landes vergeuden?
Als seriöser Finanzminister sollten Sie die Reißleine ziehen. Jetzt. Steigen Sie um, bevor es zu spät ist.
Ihre Brigitte Dahlbender
Landesvorsitzende des BUND und Sprecherin des Landesbündnisses JA zum Ausstieg
Wichtige Dokumente
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