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Der parkschuetzer.de Blog — Infos aus erster Hand

  • Antonio Landsberger am Sonntag, 09. Januar 2011, 22:51 Uhr

    Liebe Parkschützerinnen und Parkschützer,

    die Bahn AG hat angekündigt, dass sie am Montag mit den Arbeiten zu Stuttgart 21 weitermachen will. Die EnBW hat Kabelverlege-Arbeiten am Nordausgang angekündigt. Was das genau für unser Mahnwache am Nordausgang und die dortigen Arbeiten bedeutet ist noch nicht klar. Für den Fall, dass es an die Bäume oder die Mahnwache geht werden wir euch per Parkschützer-Alarm informieren.

    Hier können Sie Ihre Mobilfunknummer und die Benachrichtigungseinstellungen zum SMS-Alarm ändern: https://www.parkschuetzer.de/home/benachrichtigungen
    Die Mobilfunknummer muss in folgendem Format angegeben werden: +4917712345678

    Wann und wie es soweit sein wird können wir noch nicht sagen.
    Wer diese Arbeiten am Milliardenwahnsinn wieder kreativ begleiten will ist besser
    in den nächsten Tage erreichbar oder noch besser Vorort zum Beispiel zum Blockierer Frühstück am Dienstagmorgen ab 5 Uhr.

    Ihre Parkschützerredaktion

  • Antonio Landsberger am Freitag, 07. Januar 2011, 13:42 Uhr

    Bei der ersten Montagsdemo im neuen Jahr - der 58. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 am 10.01.2011 um 18 Uhr
    auf dem Arnulf-Klett-Platz (direkt vor dem Hauptbahnhof) sprechen Dr. Brigitte Dahlbender (BUND), der Regisseur
    Volker Lösch und die kultige Frau Kächele. Für heiße Musik sorgt das Frimfram Collective:
    Thorsten Krill (Schlagzeug), Jo Ambros (Gitarre), Ekkehard Rössle (Saxophon) und Veit Hübner (Bass).

    Die Moderation übernehmen die grünen Stadträtinnen Thekla Walker und Anna Deparnay-Grunenberg.

    Die Rede- und Musikbeiträge der vergangenen Montagsdemos können Sie auf der Seite www.kopfbahnhof-21.de
    unter der Rubrik Nachlese auf der Startseite anhören bzw. anschauen.

    Rückfragen an: Gangolf Stocker (Leben in Stuttgart), fon 0172/95 00 948
    Gerhard Pfeifer (BUND), fon 0711/61970-40
    Irmela Neipp-Gereke (Grüne), fon 0174/2041288

    Dem Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 gehören an:

    Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
    Bündnis 90 / Die Grünen
    Die Linke
    Gewerkschafter gegen Stuttgart 21
    Leben in Stuttgart – Kein Stuttgart 21 e.V.
    Parkschützer
    PRO BAHN e.V.
    SÖS
    Stiftung Architekturforum Baden Württemberg
    Verkehrsclub Deutschland e.V.

  • Antonio Landsberger am Donnerstag, 09. Dezember 2010, 12:39 Uhr

    Der Bauzaun am Nordausgang des Stuttgarter Hauptbahnhofs wurde recht bald nach dessen Errichtung mit allerlei gemalten Bildern, Transparenten, Luftballons und dergleichen verschönert und spiegelt die Kreativität und Vielfalt der Proteste in Stuttgart wider.

    Nun, da das Haus der Geschichte den Bauzaun mitgenommen hat, um die Exponate zu trocknen und für eine Ausstellung im Museum zu preparieren, ist der behängte Bauzaun aus den Augen, aber noch lange nicht aus dem Sinn. Damit dieser aber auch weiterhin zu besichtigen ist, kann dieser mit Ihren Photos wieder zum Leben erweckt werden. Um dies umzusetzen, bedienen wir uns des Internetwerkzeugs „Photosynth“: http://photosynth.net/

    Die Idee dahinter ist recht simpel: es werden viele Bilder eines Objekts verglichen und zu einem virtuellen Rundgang zusammengefügt. Dazu sind wir aber auf Ihre Hilfe angewiesen. Viele von Ihnen haben in den letzten Monaten immer wieder Photos vom Bauzaun geschossen. Vielleicht hat nicht jeder den kompletten Zaun fotografiert, alle Photos zusammen jedoch ergänzen sich zu einem neuen Ganzen.

    Schicken Sie uns bitte Ihre unveränderten Originalphotos (in höchstmöglicher Auflösung/Qualität) des Bauzauns auf CD oder DVD. Wichtig: bitte nur Photos schicken, auf denen keine Menschen zu sehen sind – diese unkenntlich zu machen wäre ein zu großer Aufwand.

    Die Anschrift lautet:
    Hannes Rockenbauch
    1.65
    Heilbronner Straße 7
    70174 Stuttgart

    Mit der Einsendung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Photos mit anderen zusammen in auf photosynth.net unter einer Creative Commons Lizenz (Namensnennung, Nicht-kommerziell, Weitergabe unter gleichen Bedingungen) veröffentlicht werden:
    http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/

    In Photosynth ist es nicht möglich einzelnen Photos den Urheber zuzuweisen. Deshalb werden alle Urheber alphabetisch aufgelistet. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Name genannt wird, schreiben Sie uns das bitte.

    Alle Einsendungen bis zum 10. Januar 2011 (neu) können für den virtuellen Bauzaun berücksichtigt werden. Der fertige virtuelle Bauzaun wird dann voraussichtlich Anfang Februar (neu) fertig sein. Wenn genügend Photos aus verschiedenen Zeiten zusammenkommen, können vielleicht mehrere virtuelle Bauzäune (in verschiedenen Zuständen) erzeugt werden.

    Wenden Sie sich bei Fragen bitte an webmaster ät parkschuetzer.de

  • Antonio Landsberger am Donnerstag, 02. Dezember 2010, 08:56 Uhr

    Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 hat sich vom Faktencheck zu Stuttgart 21 nie das Ende des Tunnelbahnhofs versprochen.

    Es ging lediglich darum, mit genug Zeit und Raum vor einem Millionen-Publikum die besseren Argumente für K21, den Kopfbahnhof, darzulegen. Ich denke, genau das ist uns überzeugend gelungen. Den Schlichterspruch lehnt das Aktionsbündnis ab und fordert stattdessen ein Projektstopp, sowie eine Abstimmung der Bürgerinnen und Bürger. Zur Unterstützung dieser Forderungen ruft das Aktionsbündnis zur Demonstration gegen Stuttgart 21 am 11.12.2010 auf.

    Nach dem Faktencheck steht fest, Kopfbahnhof 21 ist das leistungsfähigere, ökologischere und kostengünstigere Konzept. Nur K21 ist keine Bedrohung für das Mineralwasser und das Stadtklima. Nur bei K21 bleibt der Bonatz-Bahnhof und unser Park erhalten. Und was ist mit Stuttgart 21? Stuttgart 21 ist nach 15 Jahren Planung immer noch ein leeres Versprechen, obwohl die Bahn AG mehrmals ihre Zahlen nachbesserte. Am Ende stand fest, dass Stuttgart 21, wenn man von gleicher Qualität ausgeht, gerade Mal so viele Züge wie der heutige Kopfbahnhof schafft. Nur der modernisierte Kopfbahnhof ist in der Lage, die Kapazitätssteigerungen verlässlich und pünktlich zu garantieren und das mit einem Komfort und einer Sicherheit für alle Reisenden, die ein Durchgangstiefbahnhof nie leisten kann. Stuttgart 21 ist unsicherer, nicht barrierefrei, verschlechtert das Stadtklima und ist mit acht oder zehn Gleisen als Knotenpunkt für einen integralen Taktfahrplan unzureichend bemessen.

    Angesichts dieser klaren Faktenlage ist es verständlich, dass sich gegen Heiner Geißlers Schlichterspruch zu Stuttgart 21 viel Widerstand regt und das ist auch gut so. Die logische Konsequenz aus der durch den Faktencheck hervorgegangenen Klärung wäre, die mündigen Bürgerinnen und Bürger darüber abstimmen zu lassen, ob sie unter die Erde wollen oder lieber oben bleiben wollen. Genau diese Abstimmung fordern wir!

    Die Landesregierung hat hier eine einmalige Chance verpasst, unsere Demokratie zu stärken. Aus Angst vor Gesichts- und Machtverlust haben Bahn und Land nichts dazu lernen dürfen und halten nur weiter verzweifelt am Milliardenloch Stuttgart 21 fest.

    Dass Schlichter Heiner Geißler der Bahn deutliche Nachbesserungen auferlegt und gleichzeitig die Bahn aufforderte diese in einer Simulation eines unabhängigen Instituts auf ihre Leistungsfähigkeit zu überprüfen, beweist, dass Stuttgart 21 mehr Phantom wie Jahrhundertprojekt ist. Für das Aktionsbündnis ist deswegen ein Bau- und Vergabestopp bis zum Ende dieser Überprüfung zwingend notwendig. Damit Stuttgart 21 jemals funktionieren kann, wären zusätzliche Investitionen von 500 Mio. Euro nötig, die das ganze Projekt über die politische Machbarkeitsgrenze von 4,5 Mrd. Euro treiben würden.
    Dank der Schlichtung wird es für immer weniger Menschen verständlich, warum Bahn und Land weiter an Stuttgart 21 festhalten. Deshalb gilt für uns weiter „Oben bleiben“, weiter Widerstand zu leisten!

    Die nächste Großdemo findet am 11. Dezember statt. Sollte die Bahn jedoch schon vorher an die Bäume wollen, dann auf jeden Fall früher. Wer es nicht bis zur Großdemo aushält, hat bereits an diesem Samstag, den 04.12., um 14 Uhr, die Gelegenheit seinen Unmut bei der "Demo zum Schlichterspruch" kund zu tun, und zwar wie immer bunt, fröhlich und kreativ.

    Euer Hannes Rockenbauch

  • Manuel Heckel am Freitag, 26. November 2010, 11:11 Uhr

    An die Medien
    25.11.2010

    Von wegen Fakten auf den Tisch!

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    zu Ihrer Vorbereitung des Schlichtungstages zu Stuttgart 21 stellen wir Ihnen hier die Frageliste des Aktionsbündnisses zur Wirtschaftlichkeit von Stuttgart 21 und der NBS Wendlingen – Ulm zur Verfügung.

    Dieser umfangreiche Fragenkatalog ist wesentlich der Tatsache geschuldet, dass dem Aktionsbündnis entgegen der zu Beginn der Gespräche gegebenen Zusage doch nicht alle Fakten auf den Tisch kommen. Das "Mauern" der Bahn wurde von Schlichter Herr Dr. Geißler ja bereits zu Beginn des fünften Schlichtungstages am 19.11.2010 kritisiert. In einer Arbeitsgruppensitzung am 22.11.2010 zwischen Vertretern des Aktionsbündnisses und den Projektbetreibern kam der Punkt "Unterlagentausch" erneut zur Sprache. Das Aktionsbündnis hat dabei notgedrungen auf die Einsichtnahme in zahlreiche Unterlagen verzichtet und lediglich noch den Wunsch geäußert, die „Betriebliche Aufgabenstellung“ (BAST) für Stuttgart 21 und die Neubaustrecke ausgehändigt zu bekommen.

    Weil aber infolge der Herausgabe der BAST interne Planungen der DB AG zu nicht zu Stuttgart 21 und der Neubaustrecke gehörenden Projekten an die Öffentlichkeit gelangen könnten, wurde vom Vertreter der Bahn in Aussicht gestellt, Stuttgart 21 und die Neubaustrecke betreffende Passagen der BAST (Sachverhalte zu Grundlagen des Projekts) zur Verfügung zu stellen. Aber nicht einmal diese Auszüge wurden dem Aktionsbündnis bis heute zur Verfügung gestellt. Stattdessen wurde angeboten, eine Stunde vor Beginn der Gespräche in einem separaten, abgeschotteten Raum die BAST einsehen zu können und Notizen machen zu dürfen. Auf diese Weise lässt sich keine Transparenz herstellen!

    Weiter muss bemängelt werden, dass keine direkten Gespräche mit den beauftragten Wirtschaftsprüfern möglich sind, keine Fragen an sie gerichtet werden können, sondern die Kommunikation nur über Herrn Dr. Geißler läuft. Auch die den Wirtschaftsprüfern angedrohte Strafe in Höhe von 500.000 EUR für die Verletzung der eng gefassten Vertraulichkeitsgrundsätzen dürfte der Wahrheitsfindung nicht eben zuträglich sein.

    Die fehlende Transparenz in dieser zentralen Frage der Kosten und Wirtschaftlichkeit stellt die Qualität des Faktenchecks in Frage.

    Mit freundlichen Grüßen

    Werner Wölfle

Wichtige Dokumente

  • Für Stuttgart 21 gibt es viele Gründe und bessere Alternativen, die nur einen Bruchteil kosten, von Karl-Dieter Bodack: PDF, 250Kb
  • Diverse Gutachten (kopfbahnhof-21.de)
  • Was kostet der Ausstieg aus Stuttgart 21?, VCD Baden-Württemberg e.V.
    PDF, 1,7Mb
  • Das Lügengebäude muss fallen, Dr. Liesel Hartenstein, ehem. MdB (SPD)
    PDF, 2,5Mb