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Der parkschuetzer.de Blog — Infos aus erster Hand

  • Wahlkreis 63: Balingen am Sonntag, 20. März 2011, 13:24 Uhr

    Liebe WK 63er,
    unser Infotisch war trotz des bescheidenen Wetters ein großer Erfolg. Dank der Unterstützung von 4 Stuttgarter Mitstreitern konnten wir viele positive Gespräche und Erlebnisse verbuchen. Eine eiligst gekaufte Plane schützte uns vor dem anfänglichen Regen. Sogar Kaffee bekamen wir von einem Passanten ausgegeben. Also es lief alles bestens. Mehr am Montag ab 18 uhr auf der Anti-AKW - für K21 Demo in Balingen am Brunnen vor dem Rahthaus.

    Oben bleiben
    Bernd

  • Wahlkreis 13: Vaihingen/Enz am Sonntag, 20. März 2011, 12:46 Uhr

    Am Wahltag 27.3. wir es in Stuttgart eine Wahlparty geben.
    Ab 17:30 Uhr am Neuen Schloss.

    Beschreibung:
    Mit Sekt, Saft und Public Viewing, kommentiert von Peter Grohmann. Trinkgefäße mitbringen.

    Besprecht außerdem in euern Initiativen vor Ort, wie ihr euch nach der Wahl weiter organisieren wollt, damit der breite Widerstand im Land dann nicht plötzlich wegbricht!
    Organisiert weiterhin Infoabende und verteilt die Zeitung "Einundzwanzig" (www.21einundzwanzig.de).

  • Antonio Landsberger am Samstag, 19. März 2011, 21:07 Uhr

    Grubes Geschenk verkehrt sich ins Gegenteil
    Stadt und Land zahlen den Löwenanteil von S21, und die Bahn sahnt ab

    Stuttgart. „Einen handfesten Skandal“ nennt Dr. Werner Sauerborn vom Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21, was Wirtschaftsfachleute der Parkschützer über die Finanzierung von Stuttgart 21 herausgefunden haben: Die tatsächliche Lastenverteilung verkehre sich ins Gegenteil. Nicht Bund und Bahn finanzierten den Großteil des Projekts, wie es Ministerpräsident Stefan Mappus gerne in Wahlkampfreden herausstellt, sondern in erster Linie Stadt und Land. Beziehe man alle mit dem Projekt zusammenhängenden Zahlungsflüsse und Verzichtleistungen in die Gesamtrechnung mit ein, stelle sich laut Sauerborn heraus, „dass die Bahn doppelt soviel Einnahmen erzielt, wie sie ins Projekt investiert“. Bahnchef Grubes Spruch, „die Bahn schenkt Stuttgart einen Bahnhof“, komme angesichts dieser Erkenntnis einer Verhöhnung von Land und Leuten gleich.

    „Abgezockt und abgehängt“ heißt denn auch der Titel einer zur Großdemo am Samstag erscheinenden Broschüre des Aktionsbündnisses, in der die Schattenfinanzierung von Stuttgart 21 Schritt für Schritt offengelegt wird. Ausgehend von den offiziellen Zahlen und dem Diagramm zur Lastenverteilung werden in der 16-seitigen Broschüre erstmals alle publik gewordenen Erlöse und Transferleistungen addiert und subtrahiert. Unterm Strich kommen die Autoren zu dem Ergebnis, dass der Erlös der Bahn sogar höher ausfällt als die Projekt-Investitionen von Bund und Bahn zusammengenommen.

    Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

    Anlagen:
    PDF der Broschüre „Abgezockt und abgehängt“; Erscheinungsdatum: 19.3.2011
    http://assets2.parkschuetzer.de/assets/downloads/documents/broschuere_s21-lastenverteilung_web.pdf

    JPG des Titelbildes der Broschüre
    http://assets2.parkschuetzer.de/assets/downloads/documents/s21-kosten_titel.jpg

    PDF der Kostentabelle aus der Broschüre
    http://assets3.parkschuetzer.de/assets/downloads/documents/s21-kosten_tabelle.pdf

  • Antonio Landsberger am Freitag, 18. März 2011, 17:53 Uhr

    BUND-Landesvorsitzende fordert in einem Offenen Brief
    an DB-Technikvorstand Beteiligung der Projektgegner

    Stuttgart. In einem Offenen Brief hat sich die baden-württembergische Landesvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Dr. Brigitte Dahlbender, am 14. März 2011 an den Vorstand Technik, Systemverbund und Dienstleistungen bei der Deutschen Bahn, Dr. Volker Kefer, gewandt. Dahlbender kritisiert darin, dass Kefer sie öffentlich wiederholt mit der falschen Aussage zitiert, sie habe die Zusage begrüßt, lediglich das Ergebnis des Stresstests und das Gutachten dazu zu veröffentlichen. In dem Brief erklärte Dahlbender: „Meine Ausführungen auf der Abschlusspressekonferenz der Schlichtungsgespräche bezogen sich auf das Prinzip Öffentlichkeit auch beim Stresstest und nicht auf den formalen Status eines fertig gestellten Gutachtens.“ Der Schlichterspruch selbst habe nur die fachlichen Ansprüche an den Stresstest definiert und enthalte keinerlei Aussagen zum Verfahren und zur Beteiligung. Insofern habe es zum Zeitpunkt des Schlichterspruchs auch keine Vereinbarung über Verfahrensfragen oder mögliche Beteiligungsformen gegeben. „Dieser Punkt wurde offen gelassen“, betonte Dahlbender. Es sei nicht gerechtfertigt daraus den Schluss zu ziehen, eine aktive Beteiligung des Aktionsbündnisses sei nicht erforderlich. „Ganz im Gegenteil: Dem Geist der Schlichtung – Transparenz und Dialog auf Augenhöhe – würde es entsprechen, wenn auch der Stresstest diesen Prinzipien folgt“, so die BUND-Landesvorsitzende. Diese Forderungen seien keineswegs neu. Bereits Anfang Dezember habe das Aktionsbündnis seine Forderung nach Einsetzung eines Lenkungskreises für den Stresstest unterbreitet. Dahlbender erneuerte die Forderung, einen Lenkungskreis aus Experten von Projektträgern und Projektgegnern einzusetzen, die den Test von der Aufgabenstellung und der Definition der Eingangsdaten über die Durchführung bis hin zur Ergebnisbewertung in einem offenen und transparenten Verfahren gemeinsam vornehmen. Dahlbender: „Die Transparenz und Offenheit der Faktenschlichtung muss auch beim Stresstest fortgeführt werden. Wir sind uns sicher, dass ein offenes Verfahren die Aussagekraft und Akzeptanz der Ergebnisse des Stresstests erhöht – und insofern einen absehbaren Streit weitgehend vermeidet.“

    Originaltext Offener Brief vom 14.3.2011

    Sehr geehrter Herr Dr. Kefer,

    mit Befremden muss ich feststellen, dass Sie mich gegenüber der Öffentlichkeit wiederholt – zuletzt zitiert in der Stuttgarter Zeitung vom 9.3.2011 – als „Kronzeugin“ für Ihre Position aufführen, ich hätte als Vertreterin des Aktionsbündnisses gegenüber den Medien dem geplanten Vorgehen der Bahn zugestimmt und die Zusage begrüßt, (lediglich) das Ergebnis des Stresstests und das Gutachten öffentlich zu machen. Dieser Interpretation meiner Äußerungen widerspreche ich entschieden und bitte Sie, diese künftig zu unterlassen. Ich stelle dagegen fest:

    1. Meine Ausführungen auf der Abschlusspressekonferenz der Schlichtungsgespräche bezogen sich auf das Prinzip Öffentlichkeit auch beim Stresstest und nicht auf den formalen Status eines fertiggestellten Gutachtens.
    2. Der Schlichterspruch selbst definiert nur die fachlichen Ansprüche an den Stresstest und enthält keinerlei Aussagen zum Verfahren und zur Beteiligung. Insofern gab es zum Zeitpunkt des Schlichterspruchs auch keine Vereinbarung über Verfahrensfragen oder mögliche Beteiligungsformen. Dieser Punkt wurde offen gelassen. Nicht gerechtfertigt ist es, daraus den Rückschluss zu ziehen, eine aktive Beteiligung sei nicht erforderlich. Ganz im Gegenteil: Dem Geist der Schlichtung – Transparenz und Dialog auf Augenhöhe – würde es entsprechen, wenn auch der Stresstest diesen Prinzipien folgt.
    3. Unsere Forderungen sind keineswegs neu. Bereits Anfang Dezember hat das Aktionsbündnis seine Forderung nach Einsetzung eines Lenkungskreises für den Stresstest unterbreitet.

    Auch inhaltlich sprechen alle Argumente für eine aktive Beteiligung des Aktionsbündnisses. Entscheidend für die Ergebnisse des Stresstests sind die unterstellten Eingangsdaten wie beispielsweise
    - Rahmendaten Fahrplan
    - Ein- und Ausfahrgeschwindigkeiten der Züge
    - Signalstandorte
    - Räumliche Ausdehnung des Simulationsbereichs (z.B. Engpässe im Bereich Endersbach und auf der Gäubahn
    - Abgrenzung und Infrastrukturausstattung im Filderbereich

    Diese – und weitere – konkrete Faktoren und Rahmenbedingungen beeinflussen maßgebend den Stresstest und seine Ergebnisse und müssen daher vor Durchführung der Simulationsrechnungen definiert und öffentlich diskutiert werden. In einem ergebnisoffenen Verfahren haben die Projektgegner und die Öffentlichkeit einen Anspruch darauf, über diese Stellschrauben frühzeitig beraten zu können.

    Die Transparenz und Offenheit der Faktenschlichtung muss daher auch beim Stresstest fortgeführt werden. Wir erneuern daher unsere Forderung, einen Lenkungskreis aus Experten von Projektträgern und Projektgegnern einzusetzen, die den Test von der Aufgabenstellung und der Definition der Eingangsdaten über die Durchführung bis hin zur Ergebnisbewertung in einem offenen und transparenten Verfahren gemeinsam vornehmen. Wir sind uns sicher, dass ein solches offenes Verfahren die Aussagekraft und Akzeptanz der Ergebnisse des Stresstests erhöht – und insofern einen absehbaren Streit weitgehend vermeidet.

    Ich gehe davon aus, dass auch Sie – sehr geehrter Herr Kefer – Interesse daran haben, den in den Schlichtungsgesprächen begonnenen Prozess eines fairen Gegenübers fortzusetzen. Alle Beteiligte an den Tisch und alle Fakten frühzeitig auf den Tisch – was spricht eigentlich dagegen, dieses erprobte Prinzip auf den Stresstest zu übertragen? Wir bedauern es sehr, dass Sie unsere Vorschläge so vehement mit rein formalen Gründen ablehnen. Damit verspielt die Bahn erneut ein Stück Vertrauen und Glaubwürdigkeit.

    Wir bitten Sie, Ihre Position zu überdenken und verbleiben
    mit freundlichen Grüßen

    Dr. Brigitte Dahlbender

  • Wahlkreis 13: Vaihingen/Enz am Donnerstag, 17. März 2011, 15:40 Uhr

    Am Samstag ist die letzte Großdemo für K21 vor der Landtagswahl.
    Diese wird wieder im Zeichen des Wahlkampfs stehen.

    Mobilisiert dazu noch kurzfristig Interessierte und Bekannte,
    die letzten Sommer mit dabei waren und das Demonstrieren über den Winter eingestellt haben!

    Nutzt eure Kontakte und E-Mail Verteiler.

    Einen Mobilisierungsflyer für die Großkundgebung findet ihr hier:
    http://www.bei-abriss-aufstand.de/wp-content/uploads/110319_flyer_01.jpg

    Beginn der Kundgebung ist um 14 Uhr auf dem Schlossplatz.

    Zeigt auch bei euch im Ort Flagge mit Buttons, Aufkleber und Flyern.

    Vom ZDF gibt es übrigens eine Reportage zu den Bürgerprotesten und der Wahl:
    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/1285114/B%C3%BCrger-auf-den-Barrikaden

    Auch die ARD hat letzte Woche wieder einen Bericht über unserem Widerstand gebracht:
    http://www.youtube.com/watch?v=DfW-KEIiHy0

    Bleibt Aktiv und Oben,
    Carl

Wichtige Dokumente

  • Für Stuttgart 21 gibt es viele Gründe und bessere Alternativen, die nur einen Bruchteil kosten, von Karl-Dieter Bodack: PDF, 250Kb
  • Diverse Gutachten (kopfbahnhof-21.de)
  • Was kostet der Ausstieg aus Stuttgart 21?, VCD Baden-Württemberg e.V.
    PDF, 1,7Mb
  • Das Lügengebäude muss fallen, Dr. Liesel Hartenstein, ehem. MdB (SPD)
    PDF, 2,5Mb