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Pressemitteilung der Aktiven Parkschützer
Stuttgart, den 8.10.2013Blockierer-Frühstück vor der Einfahrt zum Fildertunnel in Stuttgart-Fasanenhof
Am frühen Dienstagmorgen versammelten sich über 30 S21-Gegner vor der Einfahrt zur Baustelle des Fildertunnels in Stuttgart-Fasanenhof. In mehreren Reden gingen sie u.a. auf das mangelhafte Brandschutzkonzept beim Tunnelbau ein und kündigten weitere Protestaktionen an. Karl Braig, Blockadegruppe der Parkschützer: "Mit diesem Blockierer-Frühstück wollen wir uns der voranschreitenden Stadtzerstörung durch S21 entgegen stellen. Auch im Rosensteinpark, voraussichtlich ab 15. Oktober, wird es zu Aktionen des zivilen Ungehorsams der S21-Gegner kommen." Nach drei Stunden wurde die Versammlung beendet.
Zu den geplanten Baumfällungen im Landschaftsschutzgebiet Rosensteinpark siehe auch:
http://www.bei-abriss-aufstand.de/2013/10/01/demnaechst-weitere-baumfaellungen-fuer-s21-im-rosensteinpark/Die Kernaussagen der Reden im Einzelnen:
Hans Heydemann, Ingenieure 22: "Allein um den Abraum der Tunnelbohrung abzutransportieren, werden über 200 000 LkW-Fahrten benötigt. Dazu kommt noch der Transport der Tübbinge für die Beton-Innenschale des Tunnels [etwa 25 000 Stück]. Das wird zu einem Verkehrskollaps, besonders am Knotenpunkt der A8 und der B27, führen.
Zu den vielen Risiken des Baus im unberechenbaren Gipskeuper und im starken Gefälle kommt, dass das Brandschutzkonzept der Bahn für den Fildertunnel und den Tiefbahnhof noch immer mangelhaft ist. So wird es im Falle eines Brandes kaum möglich sein, den Flammen unversehrt zu entkommen."
Reinhard König, Bündnis Filderbahnhof Vaihingen: "Wir werden auch zum PFA 1.3 ("Rohrer Kurve") Einwendungen an das Regierungspräsidium senden, um uns gegen den beabsichtigten Bau der Rohrer Kurve und den damit verbundenen schädlichen Auswirkungen auf unser Lebensumfeld und unsere Gesundheit zu wehren.
Die Planungen zu S21 sind ein Stückwerk aus genehmigten und nicht genehmigten Abschnitten, was zeigt, dass die Bahn schnellstmöglich und wider jeglicher Vernunft, Fakten schaffen will. Ein Beispiel ist die "So-da-Brücke" (offiziell Sulzbachbrücke), die bei Denkendorf parallel zur Autobahn steht und wahrscheinlich der erste fertiggestellte Teilabschnitt von S21 sein wird und die nächsten 10 Jahre ungenutzt in der Landschaft stehen bleibt.
Auch bricht die Bahn wissentlich ihr Versprechen, den funktionierenden Kopfbahnhof so lange in Takt zu lassen, bis S21 genutzt werden kann, indem sie mindesten vier Monate vor Fertigstellung von S21 bereits die Gäubahn aus dem Schienennetz abschneidet."
Gemeinsam erklärten sich die S21-Gegner solidarisch mit den Anwohnern in Melbourne, Australien, die sich seit zwei Wochen mit Blockadeaktionen gegen den Bau eines Autotunnels wehren.
Siehe dazu: http://www.bei-abriss-aufstand.de/2013/09/27/drei-tage-erfolgreiche-blockaden-von-tunnelbohrarbeiten-in-melbourne/Kontakt: Julia von Staden
Wichtige Dokumente
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