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Aktive Parkschützer
Pressemitteilung vom 27. November 2012Bei einer Blockadeaktion an der S21-Baugrube fürs Technikgebäude nahmen heute früh ab 6:30 Uhr 140 Gegner von Stuttgart 21 teil. Drei Baufahrzeuge konnten infolge der Blockade nicht auf die Baustelle fahren und mussten umdrehen.
Nach zwei Stunden zogen die S21-Gegner zum Rathaus, wo heute der Umwelt- und Technikausschuss über den mangelhaften Brandschutz bei Stuttgart 21 debattiert:
TOP 3 Anträge zu Stuttgart 21:
Brandschutzkonzept für den Tiefbahnhof und Filderbahnhof, Gutachten Gruner AG, Zugentgleisungen und Bahnsteigdach
Antrag Nr. 227/2012 vom 6.07.2012 StR Gangolf Stocker, SÖS und LINKE
Antrag Nr. 291/2012 vom 18.09.2012 Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Antrag Nr. 325/2012 vom 9.10.2012 Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Antrag Nr. 328/2012 vom 11.10.2012 SPD-Gemeinderatsfraktion
Antrag Nr. 333/2012 vom 15.10.2012 Bündnis 90/DIE GRÜNEN und SÖS und Linke
Antrag Nr. 339/2012 vom 18.10.2012 Bündnis 90/DIE GRÜNEN
- mündlicher Bericht durch die Deutsche Bahn -Presseerklärung zur Blockadeaktion am 27.11.2012
Am 27.11. jährt sich die Volksabstimmung. Für die Parkschützer war diese Abstimmung ein mit Lug und Betrug zustande gekommenes Referendum. Es gab eine Angstmache mit aus der Luft gegriffenen Ausstiegskosten von 1,5 Milliarden. Gleichzeitig wurde hoch und heilig ein Kostendeckel von 4,5 Milliarden Euro versprochen. Der neue Bahnhof sollte angeblich in der Spitzenstunde 30% mehr Züge abfertigen können. Die Entwicklung seither hat deutlich gemacht: der Kostendeckel ist längst gerissen, Stuttgart 21 ist ein Rückbau von Schieneninfrastruktur. Der Tiefbahnhof leistet viel weniger Züge als der heutige Kopfbahnhof. Die von der Bahn vor der Abstimmung angegebene Grundwasserentnahme muss verdoppelt werden. Das erhöht die Gefährdung der Mineralquellen, von Parkbäumen und Häusern rund um die Baustelle und im Kernerviertel.
"Die Volksabstimmung hat weder die physikalischen Eigenschaften von Gipskeuper noch die anderen S21-untauglichen geologischen Gegegenheiten in Stuttgart verändert" so Ursel Beck von der Blockadegruppe der Parkschützer. "Das von der Bahn vorgelegte Sicherheitskonzept gefährdet Bahnreisende und -Beschäftigte. Zugentgleisungen und S-Bahn-Chaos zeigen, dass der Bahn Pünktlichkeit und Sicherheit nichts wert sind. Die Parkschützer betrachten den Zivilen Ungehorsam deshalb als notwendigen und legitimen Widerstand gegen die Stadtzerstörung durch Stuttgart 21."
Unterstützer und Mitwirkende waren der ehemalige Richter am Oberlandgericht Dieter Reicherter, der Friedensforscher Dr. Wolfgang Sternstein, der Liedermacher Thomas Felder und mehrere Gruppen aus der Widerstandsbewegung gegen Stuttgart 21.
Rückfragen: Ursel Beck, Aktive Parkschützer
Wichtige Dokumente
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