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Hannes Rockenbauch, der Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21, begrüßt das heute bekannt gewordene Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg. Als Konsequenz fordert er Bahn-Chef Rüdiger Grube auf, jetzt auch für alle Arbeiten am Südflügel des Hauptbahnhofs sowie im Mittleren Schlossgarten einen sofortigen Baustopp zu verhängen.
Auch die Politik in Stuttgart und Berlin müsse handeln. Landesfinanzminister Nils Schmid habe jetzt kein Recht mehr, den von der Bahn AG vorgelegten Gestattungsvertrag zu unterschreiben, ohne den im Mittleren Schlossgarten keine Bäume gefällt werden dürfen.
"Da die Bahn zu hundert Prozent dem Staat gehört", so Hannes Rockenbauch, "sollte sich nun auch die Bundesregierung für einen Baustopp aussprechen." Damit könne noch einmal über die gestern bekannt gewordenen Investitionspläne von Peter Ramsauer nachgedacht werden, denn der Verkehrsminister habe wichtige Investitionen gestrichen, weil ihm neun Milliarden Euro fehlten.
Es sei ein Skandal, dass Ramsauer die Elektrifizierung der Südbahn, der vollständige zweigleisige Ausbau der Gäubahn oder der Bau der ICE-Strecke von Mannheim nach Frankfurt schon zwei Wochen nach der Volksabstimmung auf den St.Nimmerleinstag verschiebe, sagt Hannes Rockenbauch. Dabei, so der Stuttgarter Stadtrat, seien all diese Projekte vor dem Referendum am 27. November versprochen worden. Deshalb fühlten sich "inzwischen auch immer mehr Stuttgart-21-Befürworter von der Bahn und ihren Verbündeten getäuscht".
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