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"Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21" verurteilt Polizeiwillkür
Als provokant und völlig unangemessen bewertet das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 die Einkesselungsaktion der Polizei während eines „Frühstücks am Bauzaum“, bei der etwa 40 Demonstrantinnen und Demonstranten am heutigen Dienstagmorgen (25.1.) willkürlich festgesetzt wurden.
Die Versammlungsteilnehmer hatten sich friedlich vor der Baustellenzufahrt am Nordflügel versammelt, an der ein Baufahrzeug in einigem Abstand zu den Demonstranten auf die Einfahrt zur Baustelle wartete, als ein Großaufgebot der Polizei gegen 7.30 Uhr vollkommen willkürlich einen Teil der Protestierenden umzingelte und den Kreis immer enger schloss. Dies geschah ohne (!!) Vorwarnung, Ankündigung und ohne Begründung. Diese werde später nachgeliefert, so Polizeibeamte auf Nachfrage, was jedoch nicht geschah.
Nach und nach wurden die Eingekesselten wie Kriminelle abgeführt, mit einer Nummerierung versehen photographiert, erkennungsdienstlich behandelt und wegen Nötigung angezeigt.
Die Aktion diente dem friedlichen Protest gegen die Fortsetzung der Bauarbeiten für Stuttgart 21. Angesichts der Ergebnisse des Faktenchecks darf die Bahn nicht einfach weiterbauen und neue, falsche Fakten schaffen, da sich die Pläne für Stuttgart 21 als vollkommen untauglich und miserabel geplant herausgestellt haben.
Werner Sauerborn, Vertreter der „Gewerkschaften gegen Stuttgart 21“ im Aktionsbündnis und heute morgen von der Polizei selbst eingekesselt, kritisiert: „Auf kleinstem Raum viele Menschen, die darauf nicht vorbereitet waren, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bis zu zwei Stunden festzusetzen, das ist mit unserem Verständnis von Menschenwürde nicht vereinbar. Der Widerstand gegen Stuttgart 21 werde durch solche Polizeiübergriffe sich nicht einschüchtern lassen und sich auch nicht in eine Spirale der Gewalt hineinziehen lassen.“
Rückfragen:
Werner Sauerborn fon 0171- 761 9536
Gerhard Pfeifer fon 0711/61970-40
Wichtige Dokumente
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