Alle 4 Tonnen komplett
Die Tragepfeiler des Glasdachs können heutzutage recht filigran gestaltet werden. Sie werden in unserem Entwurf jeweils zwischen den paarig angelegten Bahnsteiggleisen aufgeständert, sodass diese nicht wie im Ingenhoven'schen Tiefbahnhof die Personenbahnsteige verengen.Zur Belüftung der Bahnsteighalle an heissen Sommertagen lassen sich die Glaselemente in den Firsten der Glastonnen motorisch aufklappen. Zusätzlich lassen sich die in bruchsicherem getönten Glas ausgeführten Seiten-“Wände“ zwischen den beiden äusseren Tragepfeilerreihen (im Anschluss an die das Gleisfeld einrahmenden Nord- und Südflügel) wie Jalousielamellen aufdrehen, um für einen Luftdurchzug ganz nach Bedarf zu sorgen.
Da es seit einigen Jahren auch teiltransparente Photovoltaikmodule gibt, ließe sich das Glasdach auch als ein Solar-Kraftwerk errichten und betreiben – mit enormer Energieausbeute auf der riesigen Fläche: Auf der 165m x 420m = 69.300 Quadratmeter großen Bahnsteigefläche, die zu überdachen ist, ließen sich in unseren Breiten je nach konkreter Dachgeometrie und Belegungsart mit teiltransparenten Photovoltaik-Elementen jährlich bis zu 10 Gigawattstunden elektrische Energie gewinnen, was ca. 12% der elektrischen Energie entspricht, die die Stuttgarter Stadtbahnen verbrauchen! (In 2012 lag der elektrische Energieverbrauch der Stadtbahnen bei 79,5 Gwh, siehe http://www.ssb-ag.de/files/energiebilanz.pdf )
*) Auf der Fotodarstellung ist das Glastonnendach eingekürzt, um dessen formschöne Enden auf dem zugrundeliegenden Luftbild noch zeigen zu können.